Wegen aufkommenden Sturms am
Nachmittag schafften es die Einsatzkräfte aber nicht, das Öl aufzufangen. Es
verteilte sich großflächig über den See. Ernste Schäden für die Natur seien
dennoch nicht zu erwarten, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Lindau.
Der rund zwei Quadratkilometer große Ölteppich war am Vormittag südlich der
Insel Lindau entdeckt worden. Daraufhin rückten rund 100 Einsatzkräfte aus
Lindau, Friedrichshafen, Überlingen und Wasserburg aus. Sie legten 1200 Meter
Ölsperren aus, um das Öl einzufangen.
Am Nachmittag mussten die Arbeiten wegen aufkommenden Sturms aber abgebrochen
werden. Durch den starken Wind löste sich der Ölteppich schließlich auf.
Die Feuerwehr geht nicht davon aus, dass ernster Schaden für die Umwelt
entsteht. Wasserproben zeigten nur minimale Spuren des Öls, sagte der Sprecher.
Das Wasserwirtschaftsamt gehe davon aus, dass das Öl auf den Grund des Sees
absinkt.
Der Verursacher stamme vermutlich aus Österreich. Die Ermittlungen dauern an.
Auch wie viel Öl genau in den See gelangte, war zunächst unklar.
(Südkurier v.
29.03.09 - Bilder: Bodenseeschifffahrt.de)