SD Säntis
Indienststellung: 1892
Heimathafen: Romanshorn/Schweiz
Eigner: Schweizerische Nordostbahn
ab 1902 Schweizerische Bundesbahnen
Erbauer: Escher Wyß & Cie, Zürich
Länge: 48,80 m
Breite: 10,90 m
Tonnage: 206,7 t.
Tiefgang: 1,36 m
Maschinenleistung: 450 PS
Geschwindigkeit: 26,0 km/h
Tragkraft: 400 Personen
Außerdienststellung: 1933 (Versenkt)
Der SD Säntis war der zweite neue Halbsalondampfer der Schweizerischen Nordostbahnen und besaß ebenso wie das ähnliche SD Helvetia III einen Klipperbug mit Bugspriet.
1897/98 erhielt das Schiff allerdings einen senkrechten Bug im Rahmen von mehreren Umbauten.
Am 16.01.1908 kam es zu einer Kollision mit der Hafenmauer von Rorschach im dichten Nebel.
1919/20 wurde das Schiff als erstes Bodensee-Dampfschiff von Kohlen- auf Ölfeuerung umgestellt, wodurch die Mannschaft um einen Mann verringert werden konnte.
1933 wurde das Schiff ausgemustert und mit Maschine und Aufbauten am 02.05.1933 an der selben Stelle wie ein Jahr zuvor das SD Helvetia III versenkt. Das noch gut erhaltene Wrack wurde im Herbst 2013 bei Vermessungsarbeiten in 210 Meter Tiefe im See wieder entdeckt.
Ersatz ist das neue MS Zürich.
Im Frührjahr 2023 wird in Romanshorn ein Schiffsbergeverein gegründet, welcher die Hebung des Wracks plant. Dafür wird über eine Crowdfunding-Plattform versucht Gelder zu sammeln. Am 06.07.2023 wird der abgebrochene Kamin von SD Säntis geborgen und mit dem Werftkran in Romanshorn an Land gesetzt.
Nachdem ein erster Bergeversuch Mitte
April 2024 bereits wegen eines gerissenen Stahlseis nicht erfolgreich
durchgeführt werden konnte, wurde das Vorhaben nach einem zweiten
gescheiterten Versuch am 26.05.2024 aufgegeben.