GD Arenaberg

Indienststellung: 15.04.1865
Heimathafen: Schaffhausen/Schweiz
Eigner: Schweizerische Dampfboot AG
Erbauer: Escher Wyß & Cie, Zürich
Länge: 41,00 m
Breite: 8,00 m
Tonnage: 91,5 t
Tiefgang: 1,15 m
Maschinenleistung: 135 PS
Geschwindigkeit: 18,8 km/h
Tragkraft: 250 Personen
Außerdienststellung: 1918 (Abbruch)


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Nachdem die schweizerischen Nordostbahnen die Schaffhausener Dampfboot AG 1856 übernommen hatten wurde der Schiffsverkehr von Konstanz nach Schaffhausen 1863 wegen der neuen Bahnstrecke Waldshut-Konstanz eingestellt. Bei der Uferbevölkerung regten sich Proteste, so dass bereits 1864 in Schaffhausen eine neue Dampfbootactiengesellschaft gegründet wurde.

Sie stellte 1865 ihre ersten beiden Schiffe den GD Arenaberg und den GD Rheinfall (später Neptun) in Dienst.

Mit diesen Schiffen befuhr die Gesellschaft die Strecke Schaffhausen-Konstanz, auf der die Schiffe dreimal ihren Kamin umlegen mussten, nämlich in Diessenhofen, Stein am Rhein und in Konstanz.

In der Nacht zum 13. Oktober 1900 sank der vor der Werft in Langwiesen liegende GD Arenaberg, weil bei Reparaturarbeiten der Wasserhahn am Kessel geöffnet worden war, und dadurch Wasser eindringen konnte. Der Dampfer wurde kurz darauf gehoben und repariert.

Am 25. November 1904 läuft das GD Arenaberg bei der Bibermühle im Nebel auf Grund und kann erst nach vier Tagen wieder flott gemacht werden.

Am 5. Juni 1911 kollidierte das Schiff wie schon 1875 mit der Brücke in Diessenhofen. Die Fahrgäste wurden mit Leitern auf die Brücke gerettet. Es entstand beträchtlicher Sachschaden.

Im ersten Weltkrieg kam der Verkehr auf dem Rhein fast völlig zum erliegen. Es war sogar ein Verkauf der Schiffe an die Badische Flotte im Gespräch.

1918 wurde der GD Arenaberg außer Dienst gestellt und 1924 abgebrochen.

1925 mietete die Schiffahrts AG das Konstanzer MS Konstanz an, das sie 1936 käuflich erwarben.

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