Heute
vor 75 Jahren war es nach vielem Hin und Her so weit: Die „Konstanz“,
die 1930 in „Meersburg“ umbenannt werden sollte, hat als „schwimmende Brücke“
den Fährverkehr zwischen Konstanz und Meersburg aufgenommen. Kritiker hatten
die Investitionen für die Fähre in Verhältnis zu dem, was sie einfahren würde,
als viel zu hoch erachtet.
Doch
sie sollten Unrecht bekommen: Bereits am ersten Tag wurden 57 Personenwagen, 22
Motorräder und 548 Menschen über den See gebracht, im Betriebsjahr 1929 wurden
statt der kalkulierten 12 000 rund 48 000 Autos und Nutzfahrzeuge transportiert,
anstelle der vermuteten 50 000 Menschen hatten sich 360 000 über den See
schippern lassen.
Heutzutage
haben die Stadtwerke Konstanz elf Fähren im Einsatz und verdienen damit viel
Geld. Mit Ausnahme eines Schiffes wurden alle in der Bodan-Werft in Kressbronn
am Bodensee gebaut.
(Schwäbische Zeitung v. 01.010.03)