Das Treffen auf dem See: Constanze, Fridolin
und Ferdinand (v.l.)
Ferdinand, der Vorname des Grafen Zeppelin, stehe für die beiden Städte:
Konstanz als die Geburtsstadt des Grafen, Friedrichshafen als seine Wirkungsstätte.
„Wir wollten auf jeden Fall wieder einen Vornamen, der mit den beiden
Katamaran-Städten Friedrichshafen und Konstanz in Verbindung steht,“ erläutert
Reederei-Geschäftsführer Manfred Foss die Namensauswahl, die wieder eine Jury
aus Vertretern der Reederei und externen Fachleuten vorgenommen hat. „Es gab
diesmal wenig Diskussionen, weil durch die ersten beiden Namen bereits eine
klare Linie vorgegeben war,“ erläutert Foss.
Zuvor hatte Oberbürgermeister Josef Büchelmeier die Gäste in Friedrichshafen
begrüßt. „Wenn es irgendeine Stadt am See gibt, die die Bezeichnung
‚Hafen’ für sich reklamieren darf, dann Friedrichshafen,“ meinte der OB
und wies auf die Bedeutung der Schifffahrt für die Verkehrsverbindungen am
Bodensee hin: „Wir sollten diese Bemühungen für gute Verbindungen auf dem
See auch in Richtung Romanshorn, Arbon und Bregenz fortsetzen,“ regte Büchelmeier
an.
Der Konstanzer Oberbürgermeister Horst Frank, seit Januar Beirats-Vorsitzender
der Reederei, bescheinigte der Region „Potenzial, das wir gemeinsam entwickeln
müssen“. Die Verbindung biete dazu die besten Chancen. Frank hob aber auch
die Verbesserungen durch das dritte Schiff hervor: So sei es etwa in Zukunft
auch möglich, einmal abends einen Besuch auf der anderen Seeseite zu machen:
Veranstaltungen im Friedrichshafener Graf-Zeppelin-Haus oder im Konstanzer
Stadttheater seien damit näher gerückt. Darüber hinaus plant die Reederei
Verstärkerfahrten im Hochsommer, Ausflugsverkehr nach Lindau und Meersburg,
Sondereinsätze etwa zu den Bregenzer Festspielen. Nicht zuletzt kann man
„Ferdinand“ auch für eigene Veranstaltungen chartern.
Von Böllerschüssen begleitet ließ danach Bodensee-Apflekönigin Bettina
Gleichauf die Sektflasche am Rumpf zerschellen. Nach der Segnung durch einen
katholischen und einen evangelischen Geistlichen war „Ferdinand“ offiziell
betriebsbereit. Das Angebot, am Nachmittag den neuen Katamaran bei Rundfahrten
kennenzulernen, nahmen viele Besucher an.
Schiffstaufe durch die Bodensee-Apfelkönigin
Bettina Gleichauf
Für eine Fahrt mit dem neuen Katamaran gibt es aber ab Ende Februar
Gelegenheit: „Ferdinand“ wird im Einsatz sein, wenn seine beiden Geschwister
für je zwei Wochen in die Werft müssen. Dann können sich die Fahrgäste persönlich
von der neuen Sitz-Anordnung ausschließlich mit Tischplätzen überzeugen. Im
neuen Katamaran wird diese vis-a-vis-Bestuhlung dann Standard sein. „Das neue
Schiff ist so auch für den Charterverkehr bestens gerüstet,“ meinte
Reederei-Geschäftsführer Kuno Werner.
(Katamaran-Reederei Bodensee v. 28.01.07)