MS Stadt Radolfzell
Indienststellung:
1926
Heimathafen: Radolfzell/Konstanz/Baden
Eigner: Deutsche Reichsbahn
Erbauer: Bodan-Werft, Kressbronn
Länge: 27,50 m
Breite: 4,60 m
Tonnage: 60,3 t.
Tiefgang: 1,20 m
Maschinenleistung: 2x 110 PS
Geschwindigkeit: 21,0 km/h
Tragkraft: 185 Personen
Außerdienststellung: 17.04.1935 (Versenkt)
Das MS Stadt Radolfzell war der erste Neubau der Dten. Reichsbahn, die 1924 den Schifffahrtsdienst zwischen Radolfzell und Konstanz von der Schweizer Schiffahrts AG übernahm. Das MS Stadt Radolfzell löste den gleichnamigen DS Stadt Radolfzell (ex DS Caroline) ab.
Da man mit der Motorenanlage nicht zufrieden war und neue Schiffe vorhanden waren, wurde MS Stadt Radolfzell bereits 1935 außer Dienst gestellt und an die Bodan-Werft in Kreßbronn überstellt. Ursprünglich sollte aus dem Schiff bzw. Teilen davon ein neues Hilfsschiff für die Dt. Reichsbahn in Lindau entstehen. Die Bodan-Werft entschloss sich aber zu einem kompletten Neubau der "Greif". Das MS Stadt Radolfzell wurde stillschweigend ausgeschlachtet und am 06.07.1935 im Tiefen Schweb versenkt.
Dienstboot "Greif":
Dieses wurde
1935 von der Bodan-Werft Kressbronn für die Reichsbahn in Lindau
gebaut. Es konnte am 08.07.1935 von der Reichsbahn übernommen werden.
MB Greif war 20,0 Meter lang, 4,21 Meter breit. Die Tonnage betrug 25,0
t. Das Boot wurde 1945 von der französischen Besatzungsmacht beschlagnahmt und
nach Frankreich abtransportiert.
Bis Ende der 90er Jahre war das Schiff als Hafenbarkasse in Rouen im Dienst.