Das GD Stadt Zürich war zusammen mit dem völlig identischen Schwesterschiff Thurgau das erste Dampfschiff der Schweizerischen Nordostbahnen am Bodensee.
Die Kosten für dieses Schiff betrugen 1855, 177.000 Franken.
Die Stadt Zürich wurde zunächst nur für Ausflugsfahrten eingesetzt und kam erst im Winter 1855 in den Kursdienst.
1860 kam es zu einer Kollision mit dem GD Königin von Württemberg wobei beide Schiffe erheblich beschädigt wurden.
Am 11. März 1861 rammte das GD Stadt Zürich den bayrischen Kursdampfer Ludwig I während eines heftigen Wintersturms und versenkte diesen vor der alten Rheinmündung. Dabei verloren 13 Personen ihr Leben. Die Stadt Zürich wurde wiederum schwer beschädigt blieb aber schwimmfähig.
Am 12. Februar 1864 kam es zu einer weiteren Kollision bei dichtem Nebel. Opfer war diesmal der bayrischen Dampfer Jura, der dabei vor Bottighofen sank. Ein bayrischer Matrose starb bei diesem Unglück.
1870 wurde das Schiff umgebaut und in Zürich umbenannt.
1884 wurde das Schiff zum ersten schweizerischen Halbsalondampfer umgebaut.
1917 wird das 62-jährige SD Zürich ausgemustert und im Jahr 1919 abgebrochen. Die Radschaufeln erhielt 1918 das Dampfschiff Pilatus aus Luzern.