Das letzte Dampfschiff, das die Schweizerische Dampfboot AG, die seit 1936 Schifffahrtsgesellschaft für den Untersee und Rhein, Schaffhausen heißt, in Dienst stellte war der GD Schaffhausen.
Er wurde als Ersatz für den GD Arenaberg, der kaum noch eingesetzt und 1918 endgültig ausgemustert wurde, am 06. Mai 1913 in Dienst gestellt.
Im Ersten Weltkrieg wurde von den Schweizer Schiffen nur beschränkter Kursverkehr gefahren.
Im Zweiten Weltkrieg hielt das GD Schaffhausen zusammen mit dem GD Hohenklingen den Bedarfsverkehr zwischen Schaffhausen und der provisorischen Endstation Gottlieben (der Konstanzer Seerhein durfte während des Krieges nicht befahren werden) aufrecht. Aufgrund der Kohleknappheit wurden die Schiffe mit Holz aus angelegten Depots befeuert.
1953 wurde das GD Schaffhausen von Kohlen- auf Ölfeuerung umgestellt.
Nach der Indienststellung des neuen MS Thurgau 1965 wurde das GD Schaffhausen nur noch selten für Sonderfahrten eingesetzt und 1967 nach 54 Betriebsjahren außer Dienst gestellt.
Am 24.05.1967 fährt das letzte Dampfschiff des Bodensees zum Abwracken nach Romanshorn, wo es im Juni verschrottet wird. Der Bug des letzten Schaffhausener Dampfschiffes steht seit vielen Jahren auf dem Gelände der Bootswerft Fürst in Romanshorn.
Vor 50 Jahren: Abschied von der "Schaffhausen"
(Karl F. Fritz)