ab 1921 Continental
ab 1922 SD Anghel Saligni
Indienststellung:
1884
Heimathafen: Bregenz/Österreich
Eigner: K.u.K. Österreichische Staatsbahnen
ab 1919 Österreichische Bundesbahn
ab 1921 Bauwerft Linz
ab 1922 Rumän. Schiffsges. Bucuresti
Erbauer: Schiffswerft Linz & Escher Wyß & Cie
Länge: 50,30 m
Breite: 11,90 m
Tonnage: 215,8 t
Tiefgang: 1,31 m
Maschinenleistung: 400 PS
Geschwindigkeit: 23,3 km/h
Tragkraft: 360 Personen
Außerdienststellung: 1921 (Verkauf)
Der GD Habsburg
stellt zusammen mit dem identischen Schwesterschiff GD Austria
die ersten Dampfschiffe des von den K.u.K. Staatsbahnen eingerichteten Schiffsverkehrs
dar.
Obwohl alle nach
1880 für den Obersee gebauten Schiffe der anderen Länder Salondampfer waren, wählten
die Österreicher den Glattdeckdampfertyp, um die Dampfer im Notfall nur als
Schleppdampfer einsetzen zu können.
Am Abend des 08.10.1887 rammte das GD Habsburg den GD Stadt Lindau vor der Lindauer Hafeneinfahrt und versenkte ihn. Drei Personen verloren dabei ihr Leben. Der Kapitän der Habsburg Graf Wilhelm Mercandin der den Spitznamen "Karambolagen-Kapitän" trug wurde zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.
1896 wurde das GD Habsburg, gleichsam dem GD Austria ein Jahr später umgebaut.
1914 wurde das Schiff außer Dienst gestellt. 1919 wurde es in GD Schruns umbenannt, ohne nochmals eingesetzt zu werden.
1921 wurde das Schiff an die Schiffswerft Linz verkauft und abtransportiert.
Nach einem Umbau zum Salondampfer wurde das Schiff namens SD Continental an die Rumänische Donauschifffahrtsgesellschaft verkauft, wo das Schiff noch 1976 in der Flottenliste unter dem Namen "Anghel Saligni" geführt wurde.