Fähre Euregia fährt im
Zwei-Stunden-Takt
Wegen technischen Defekts an beiden Schiffen musste der Fährverkehr
Friedrichshafen ab
Romanshorn ab
Romanshorn ab Friedrichshafen ab
alle 2 h
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19:41
20.36
19.36
20.41
(Bodensee-Schiffsbetriebe v.
19.02.13)
Nach dem Ausfall der Fähren zwischen Romanshorn und Friedrichshafen fährt nun die dritte Fähre "Euregia" ab Dienstagnachmittag wieder im Linienverkehr.
Wegen eines technischen
Defekts an beiden Schiffen musste der Fährverkehr zwischen Romanshorn und
Friedrichshafen am Montag eingestellt werden. Die dritte Fähre "Euregia"
befand sich in dieser Zeit bei der Wartung in der Werft.
Nun wurde die "Euregia" kurzfristig wieder betriebsbereit gemacht und
kann nach einer Probefahrt wieder im Linienverkehr eingesetzt werden, wie die
Bodensee-Schiffbetriebe mitteilen. Seit Dienstag, 13.41 Uhr fährt die Fähre
wieder im Zwei-Stunden-Takt.
Für die ausfallenden Kurse der zweiten Fähre wird das Fahrgastschiff "St.Gallen"
eingesetzt. Dieses befördert nur Passagiere und Fahrräder. Autos können nicht
transportiert werden.
An den beiden anderen Schiffen ist der Antrieb ausgefallen. Die Reparatur der
"Friedrichshafen" wird längere Zeit in Anspruch nehmen. Die Reparatur
der "Romanshorn" wird voraussichtlich bis mindestens Freitag dauern.
(St. Galler Tagblatt
v. 19.02.13)
Auf Umwegen zur Arbeit
Michael Ebenhoch kam gestern zu spät zur Arbeit. Jeden Tag pendelt der Romanshorner mit der Fähre nach Friedrichshafen und fährt dort mit dem Auto nach Immenstaad zu seinem Arbeitsplatz. Gestern konnte er den See aber nicht wie gewohnt überqueren.
Die Fährverbindung zwischen Romanshorn und Friedrichshafen ist ausgefallen. Bei der MF Friedrichshafen und der MF Romanshorn gab es einen technischen Defekt. Damit nicht genug: Die dritte Fähre, die MF Euregia, ist derzeit in der alljährlichen Wartung.
«Ich wollte um halb sieben auf die Fähre. Da hieß es, sie fällt wegen eines technischen Defekts aus», erzählt der Ingenieur. Er beschloss nach Hause zu fahren und die Fähre eine Stunde später zu nehmen. Als er schließlich um halb acht wieder am Hafen ankam, überbrachte der Kapitän die Hiobsbotschaft: Auch diese Fähre fährt heute nicht mehr.
Für Ebenhoch bedeutete dies: Entweder mit dem Passagierschiff rüber und dann mit dem öffentlichen Verkehr von Friedrichshafen bis nach Immenstaad fahren oder mit dem Auto um den See fahren. «Beides wäre ungeschickt gewesen», sagt er. «Der öV auf der deutschen Seite ist nicht so gut organisiert wie in der Schweiz. Und wäre ich um den See gefahren, hätte ich 1,5 Stunden bis nach Immenstaad gebraucht», sagt er. Erst recht wegen des Morgenverkehrs. «Ich hatte zum Glück keine dringenden Termine in Immenstaad», sagt Ebenhoch. Also ist er wieder nach Hause zurückgekehrt und konnte dank Home Office von Romanshorn aus arbeiten.
Derweil sucht man bei der Schweizerischen Bodenseeschifffahrt (SBS) fieberhaft nach der Ursache für die Defekte an beiden Fähren. «Die Motorfähre Friedrichshafen ist wegen eines Defekts im Antrieb ausgefallen», sagt Damien Baker, technischer Leiter der Werft der SBS Romanshorn. «Bei der MF Romanshorn wissen wir noch nicht genau was der Grund für den Ausfall ist. Das müssen wir abklären. Aber wir gehen davon aus, dass ebenfalls etwas im Antrieb kaputt ist.»
Eine Manipulation schließt Baker aus.
Michael Ebenhoch muss heute ausnahmsweise nicht nach Immenstaad. Erst morgen wieder. «Bis dahin wird es sicher wieder einen Fährbetrieb geben», sagt er. Tatsächlich versuchen die Techniker der SBS die MF Euregia bereits für heute Dienstag wieder einsatzfähig zu machen.
(Michéle Vaterlaus/Thurgauer Zeitung v. 19.02.13)
Euregia fährt im Zweistundentakt nach Romanshorn
Das
Ersatzschiff Euregia, das gestern noch gewartet wurde, konnte am Dienstagmittag
den Fährbetrieb aufnehmen. Sie wird im Zweistundentakt ab Friedrichshafen
fahren. Für die ausfallenden Kurse der zweiten Fähre wird nach Angaben der
Bodensee-Schiffsbetriebe das Fahrgastschiff „St. Gallen“ eingesetzt, damit können
aber nur Personen und Fahrräder befördert werden.
Gestern war der gesamte Fährverkehr für Autos und Lastwagen zwischen
Friedrichshafen und Romanshorn eingestellt worden, weil gleich zwei Schiffe
gleichzeitig einen technischen Defekt hatten. Die „Friedrichshafen“, die für
die BSB unterwegs ist, hat einen schweren Propellerschaden. „Ein Teil des
Propellers ist kaputt und muss ausgetauscht werden“, so Siebler. Die Reparatur
wird vorraussichtlich noch einige Wochen dauern. Auch die „Romanshorn“, die
von den Schweizer Bodensee Schiffahrt (SBS) aus eingesetzt wird, hat einen nicht
näher definierten Defekt. „Die Ursache ist noch nicht klar. Wir wissen
derzeit nicht, wann die Romanshorn wieder fahren wird“, erklärte Yvonne Stütz
von der SBS.
(Kerstin
Mommsen/Südkurier v. 19.02.13)
Am Montagmorgen ging am Fährhafen
in Friedrichshafen nichts mehr – lange Schlangen von Lastwagen bildeten sich,
die eigentlich die Fähre nach Romanshorn nehmen wollten. Doch wegen eines
technischen Defekts an gleich zwei Schiffen musste der gesamte Fährverkehr
eingestellt werden. Ersatzweise verkehrten lediglich die Personenfähren St.
Gallen und Lindau stündlich zwischen
Friedrichshafen und der Schweiz. Lastkraftwagen und Autos waren gezwungen, den
Bodensee zu umfahren.
Der Grund für den technischen Defekt an den Schiffen war zunächst nicht
bekannt, wie Josef Siebler, Pressesprecher der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB)
auf Nachfrage des SÜDKURIER erklärte. „Dummerweise sind gleich beide Schiffe
defekt, sowohl die ‚Friedrichshafen’ als auch die Schweizer Fähre
‚Romanshorn’“, fügte Siebler hinzu. Zuerst hatte das BSB-Schiff
„Friedrichshafen“ (Baujahr 1966) am Sonntagnachmittag schlapp gemacht, dann
folgte am Montagmorgen die Schweizer Fähre „Romanshorn“ (Baujahr 1958).
Die „Euregia“, die als Ersatz hätte dienen können, lag dazu wegen
Wartungsarbeiten in der Werft und konnte daher ebenfalls nicht eingesetzt
werden, um die beiden defekten Fähren zu ersetzen. „Die Mannschaften arbeiten
mit Hochdruck daran, dass wir den Fährbetrieb so bald als möglich wieder
aufnehmen können“, so Siebler. Er fügte hinzu, dass es ein ziemlicher Zufall
sei, dass alle Schiffe gleichzeitig nicht einsetzbar seien.
Schon am Sonntag hatten Autofahrer Probleme, die dem Dauerstau vor dem Pfändertunnel
ausweichen wollten und daher in Romanshorn die Fähre nehmen wollten. Wegen der
kaputten Fähre mussten sie aber auch dort lange Wartezeiten in Kauf nehmen.
(Südkurier v. 19.02.13)