SD Kaiser Franz Josef I.

ab 1919 SD Dornbirn

Indienststellung: 1885
Heimathafen: Bregenz/Österreich
Eigner: K.u.K. Österreichische Staatsbahnen
ab 1919 Österreichische Bundesbahn
Erbauer: Escher Wyß & Cie, Zürich
Länge: 55,70 m
Breite: 12,38 m
Tonnage: 234,5 t
Tiefgang: 1,43 m
Maschinenleistung: 520 PS
Geschwindigkeit: 25,6 km/h
Tragkraft: 500 Personen
Außerdienststellung: 1937 (Abbruch)


Bilder

 

Bereits ein Jahr nach den beiden Glattdeckern Austria und Habsburg stellten die K.u.K. österreichischen Staatsbahnen ihren ersten Halbsalondampfer den SD Kaiser Franz Josef I., das erste Schiff der sog. "Kaiser-Klasse" die aus den bauartähnlichen Dampfern Kaiser Franz Josef I., Kaiserin Elisabeth und Kaiserin Maria Theresia bestand, in Dienst.

1912 kollidierte das Schiff mit dem württembergischen SD Württemberg II, wobei an beiden Schiffen beträchtlicher Schaden entstand.

Nach dem ersten Weltkrieg wurde das Schiff in SD Dornbirn umbenannt und die kaiserlichen Wappen abgenommen und durch die der Stadt Dornbirn ersetzt.

Am 11.01.1925 lief das Schiff bei Nonnenhorn auf einen unbekannten Felsen auf und schlug leck. Das in der flachen Uferzone auf Grund gesetzte Schiff konnte erst nach einer Woche nach Bregenz geschleppt werden.

Am 15.03.1932 stößt SD Dornbirn während einer Kursfahrt nach Friedrichshafen vor dem Lindauer Hafen mit dem Schweizer Trajektkahn "Rorschach" zusammen. Beide Schiffe werden erheblich beschädigt. Zum Unfallzeitpunkt herrscht starker Nebel.

1937 wurde das Schiff, da die Vollendung des Neubaus MS Austria bevorstand, außer Dienst gestellt.

1938 wurde das Schiff nach Anschluss Österreichs an das Dt. Reich nochmals für Truppentransporte eingesetzt. Beim Bregenzer Seenachtsfest 1938 wurde das Schiff als Attraktion als Kriegsschiff ausstaffiert.

1939 lag das halb demontierte Schiff am Bregenzer Reservemolo, bis es 1940 sank und nach der Hebung endgültig in Lindau verschrottet wurde.

zurück