Indienststellung:
24.09.1939
Heimathafen: Bregenz/Österreich
Eigner: 1939-1945 Deutsche Reichsbahn
1945-1947 Österreichische Staatsbahnen
ab 1947 Österreichische Bundesbahnen
ab 2006 Vorarlberg Lines - Bodenseeschifffahrt
Erbauer: Schiffswerft Korneuburg
Länge: 59,85m
Breite: 11,20m
Tonnage: 459,0 t.
Tiefgang: 1,95m
Maschinenleistung: 2x635 PS
Geschwindigkeit: 30,0 km/h (32,0 km/h)
Tragkraft: 1200 Personen
1937 gaben die Österreichischen Bundesbahnen nach dem MS Oesterreich ein weiteres Großmotorschiff in Auftrag, das den Namen MS Austria erhalten, und den SD Dornbirn (ex Kaiser Franz Josef I.) aus dem Jahre 1885 ersetzen sollte.
1938 übernahm die Deutsche Reichsbahn, mit Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich die Bregenzer Schiffe.
Das 1939 in Dienst gestellte Schiff erhielt den Namen MS Ostmark.
Wegen des bereits ausgebrochenen Zweiten Weltkriegs, wurde das MS Ostmark kaum noch eingesetzt und lag meist untätig in den Häfen Bregenz oder Lindau.
Am 26.04.1945 wurde das MS Ostmark zusammen mit anderen Lindauer Schiffen in der Schweiz (Romanshorn) schutzinterniert.
Am 17.05.1945 wurde das Schiff zusammen mit dem SD Stadt Bregenz von französischen Truppen nach Friedrichshafen gebracht, bevor es am 29.07.1945 zurück nach Bregenz kommt.
1946 wurde das MS Ostmark unter dem Namen MS Austria wieder in Dienst gestellt. Bis 1949 wurde das Schiff wegen des immer noch knappen Treibstoffs wenig eingesetzt.
In den Jahren 1950, 1951 und 1953 gewann das, als Favorit geltende MS Austria bei den legendären Rennen das Blaue Band des Bodensees".
Am 30.05.1951 rammt das MS Austria die Kaimauer in Konstanz und wird am Bug schwer beschädigt.
Bis zur Indienststellung des MS Vorarlberg 1965 war das MS Austria das meisteingesetzte Schiff der ÖBB.
1965 und 1980 wurde das Schiff umgebaut, wobei sein Aussehen nur unwesentlich verändert wurde.
1991/1992 wurde das MS Austria komplett modernisiert und erhielt eine neue Motorenanlage. Deshalb konnte das Schiff in der Saison 1991 nicht eingesetzt werden.
Seit dieser Großerneuerung stellt das MS Austria wieder das Flaggschiff der österreichischen Flotte dar.
Bei der Neuauflage der "Wettfahrten um das Blaue Band des Bodensees" am 12.04.2003 erringt das MS Austria zusammen mit dem MS Vorarlberg erneut den Sieg, und verteidigt seinen Ruf als schnellstes Schiff der Weißen Flotte.
Im März 2019 kommt MS Austria zur Landrevision in die Werft nach Fussach.